Ing. Karl Thanhofer GmbH wurde im 18. Jahrhundert gegründet – Thanhofer weiß, was funktioniert und sich im Laufe der Zeit als erfolgreich erweist!
Wir sind stolz, unsere/Pekoteks Geschichte mit Thanhofer in Österreich und die Geschichte unserer laufenden Strahlkammer, die 1996 an Thanhofer geliefert wurde, zu teilen. Petri Rautiainen und Pierre Brolin von Pekotek besuchten Thanhofer im Juni zu einem interessanten Gespräch über Marktentwicklungen und einer längst überfälligen Inspektion unserer Strahlkammer.

Thanhofer ist ein international tätiges Unternehmen mit Schwerpunkt im Maschinen- und Stahlbau. Das Unternehmen blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück und ist eng mit Kematen/Innbach verbunden, einem charmanten Ort, umgeben von Feldern und Wäldern zwischen Salzburg und Linz. Mitglieder der Familie Thanhofer sind seit 1739 in Kematen als Schmiede tätig, und das Unternehmen ist seitdem am selben zentralen Standort in Kematen tätig.
Die Zusammenarbeit zwischen Pekotek und Thanhofer begann 1996 mit der Lieferung einer Strahlkammer mit den Abmessungen 10 x 4 x 4 Metern. Diese war damals für ein Strahlvolumen von 10.000 m³ und für Eisen- und Aluminiumoxid-Strahlmittel ausgelegt.
Eine Gummiwand wurde in den letzten 30 Jahren ausgetauscht, und da Thanhofer mitten in der Gemeinde Kematen liegt, wurde die Anlage in den 90er Jahren zusätzlich schallgedämmt. Seit 1996 wurden jedoch weder an der Kammer noch am Recyclingsystem Anpassungen oder Renovierungen vorgenommen, lediglich regelmäßige Wartungsarbeiten, darunter Filterwechsel.
Selbst für ein geschultes Auge ist es schwer zu glauben, dass die Anlage (Kammer unten) älter als 5–10 Jahre ist, obwohl sie tatsächlich seit Jahrzehnten im Dauereinsatz ist.

Die gemeinsame Geschichte und Zusammenarbeit von Thanhofer und Pekotek im Überblick
Die lange Tradition der Thanhofer-Schmiedefamilie konzentrierte sich 200 Jahre lang auf Metallarbeiten. Diese Tradition hielt an, doch 1963 konzentrierte sich das Unternehmen stärker und anspruchsvoller auf die Reparatur landwirtschaftlicher Geräte – und trug damit den Bedürfnissen der österreichischen Landwirtschaft Rechnung. Ein Wendepunkt war 1990, als der heutige Geschäftsführer Karl Thanhofer die Leitung übernahm und das Unternehmen in die CNC-Bearbeitung führte. Gleichzeitig pflegte er beeindruckende internationale Verbindungen, baute Auftragsgeschäfte auf und steigerte die Produktion.

Oben links und rechts: Thanhofer-Hof und ergänzender Produktionslinienprozess.
1994 war die CNC-Technologie bei Thanhofer auf dem Vormarsch und ermöglichte Präzision jenseits handwerklicher Fähigkeiten. 1995 wurde das Unternehmen offiziell zur Ing. Karl Thanhofer GmbH. Thanhofer erlangte die ISO-Zertifizierung und schloss eine stetig wachsende Zahl von Verträgen mit globalen Kunden in Deutschland, Italien, England sowie in Südamerika und den USA ab.
Die Strahlkammer von Pekotek hat Thanhofers kontinuierliches Wachstum und seine Entwicklung seit den 90er Jahren gestärkt.
Die Kammer hat Thanhofer geholfen, die steigenden Anforderungen an modernste Oberflächenqualität und schnelle Lieferzeiten zu erfüllen. Laut Thanhofer hat dies sehr gut funktioniert. Die Kammer bietet Thanhofer die Möglichkeit, flexibel auf regelmäßige und Ad-hoc-Strahlanforderungen zu reagieren und dabei oft sogar mehrere sich überschneidende technische Prozesse und Produktionslinien zu berücksichtigen.

Oben von links nach rechts, errichtet 1996; Vordereingang und Gleise, Strahlkammer und Recyclingboden, Kammer – Wand und Decke, Kammerkontrollraum und Paneele.
Die Anlagen von Thanhofer befinden sich zwar noch heute auf demselben Gelände wie vor (fast) 300 Jahren, werden aber kontinuierlich erweitert und modernisiert. Herr Karl Thanhofer Junior und Senior führten uns freundlicherweise durch das Gelände und die gesamten Produktionslinien und Anlagen. Petri und Pierre waren 1996 noch nicht bei Pekotek eingestiegen. Dennoch war uns klar, dass sich bei Thanhofer seit der Lieferung der Strahlkammer in den 90er Jahren viel getan hat. Heute verfügt Thanhofer über moderne Just-in-Time-Produktionslinien mit über 35 qualifizierten Mitarbeitern, die Roboterschweißen, Plasmaschneider, Lackieranlagen, Strahlkammern, Fördersysteme und ein 3D-KMG-Prüfsystem bedienen.
Thanhofer konzipiert und fertigt insbesondere Forsttechnikrahmen und Sicherheitsrahmen (FOPS/OPS-zertifiziert) für Traktoren der Marken Case, Steyr, NewHolland und Lindner. Diese erfüllen die Normen ISO 8083 (FOPS) und 8084 (OPS) und gewährleisten so hohe Sicherheits- und Qualitätsanforderungen.
Ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich von Thanhofer ist die Fertigung einer breiten Palette von technischen Metall- und Maschinenbaukomponenten, beispielsweise für SKF, FAG-Schäffler, Siemens usw., wie Hydraulikteile, Ölwannen (300–4.000 kW), Hochspannungsrahmen, Achsgehäuse sowie Frontsysteme für die genannten Traktor- und Forstmaschinenhersteller.
Thanhofer liefert jährlich Tausende hochpräziser Teile unter Einhaltung strenger Lieferrichtlinien und -termine. Nicht zuletzt hat Thanhofer auch bei der Expansion innerhalb der Gemeinde- und Grundstücksgrenzen, verkehrsgünstig an der Autobahn gelegen, hervorragende Arbeit geleistet. Herr Thanhofer erwähnt jedoch, dass man mittlerweile an die physischen Grenzen des Thanhofer-Hauptgeländes gestoßen sei. So rammen gelegentlich unerfahrene (?) Lieferfahrer mit besonders sperrigen Ladungen die Tore des Geländes, wenn sie durch die vermeintlich großzügige Eingangstür fahren, die jedoch abseits der Kematener Hauptstraße liegt.
Thanhofer schätzt, dass die Strahlkammer von Pekotek in den letzten fast 30 Jahren mindestens drei Stunden pro Tag, hauptsächlich während der normalen Arbeitszeiten, im Einsatz war. Geschäftsführer Karl Thanhofer erklärt, dass die wartungsarme Strahlkammer und das luftbetriebene Recyclingsystem von Pekotek langfristige Kosteneinsparungen sowie Zuverlässigkeit, Effizienz und Flexibilität für Thanhofers Produktionslinien bieten.
Zitat Geschäftsführer Karl Thanhofer: „Ich bin überzeugt, dass die effizienten und zuverlässigen Kammern und Lösungen von Pekotek perfekt für Unternehmen wie unseres sind.“

Von links nach rechts: Stellvertretender Geschäftsführer Karl Thanhofer, Geschäftsführer Karl Thanhofer, Pekotek: Entwicklungsleiter Petri Rautiainen, Exportleiter Pierre Brolin
Vom Schmieden von Eisen im Feuer bis zur Formung von Stahl mit Lasern und Programmen – Thanhofer zeichnet sich durch Präzisionstechnik aus.
Die Kombination aus traditionellen Wurzeln, moderner Handwerkskunst, strenger Qualitätskontrolle, eigener Entwicklung und Prüfung sowie globaler Reichweite macht das Unternehmen zu einem starken und bewährten Partner für namhafte internationale Kunden aus der Schwerindustrie.
Thanhofer – gemeinsam mit Pekotek – steht für eine stetige Entwicklung: Diversifizierung und die Übernahme neuer Kompetenzen bei gleichzeitiger Fokussierung auf die Kernkompetenzen und Zielkunden, unabhängig von der jeweiligen Epoche. Pekotek hat unseren Besuch in Kematen sehr genossen und freut sich auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Wir hoffen, bald wiederzukommen, auch wenn unsere Strahlkammer einfach weiterläuft!
/ Petri, Pierre und das Pekotek-Team